Über die Produktion
Welche Bewegungen bleiben als Bilder im Kopf und enfalten symbolische oder gar emanzipative Schlagkraft? Neben Fragen der Zugehörigkeit und Lesbarkeit, werden neue, teils unheimliche Blicke auf bewegte Körper sowie deren stiller Präsenz geworfen.
„Blueprint“ befasst sich mit menschlichen Gesten zwischen Einladung, Konfrontation und Provokation. Die dritte und letzte Produktion der Trilogie „Mensch, Hyperobjekt und Transformation“ fragt insbesondere nach der Rolle von jenen ikonografischen Gesten, denen es gelingt im kulturellen Gedächtnis weiterzuleben.
Die Produktion erkundet, welche Bewegungen, alltäglichen oder auch aktivistischen Gesten als Bilder im Kopf hängen bleiben und im gesellschaftlichen Zusammenhang dann symbolische, politische oder gar emanzipative Schlagkraft entfalten. Die Recherche zu unterschiedlichen Formen von Gesten befasst sich mit ihrer Einordnung in kulturelle und gesellschaftlich Kontexte und interessiert sich für die Potenziale ihrer mehrschichtigen (Un-)Lesbarkeiten. Gesten verweisen uns dabei zum einen auf die Ikonographie von Kulturmustern, die implizit auch immer Fragen des Politischen verhandeln. Zum anderen sind sie aber auch ein entscheidender Teil von unbewusst ablaufender zwischenmenschlicher Kommunikation und der dazugehörigen Körpersprache.